Montag, 3. Oktober 2011

RP: Nur Teilzeitarbeit beim RSV


Vor allem die erste Halbzeit wurde bei der 1:3-Niederlage gegen Nievenheim total verschlafen.

VON KURT THEUERZEIT

LANDESLIGA Und noch eine Niederlage für den Rheydter SV. Die war sicherlich unnötig, aber völlig verdient, weil der RSV zumindest die erste Halbzeit beim 1:3 gegen Nievenheim völlig verschlief. Dazu kam eine Teilzeitarbeit nach der Pause, die dann eben nicht reichte, um die Partie nach einem 0:2-Rückstand noch zu drehen.

Kaum war die Begegnung angepfiffen, da wurden die Gastgeber bereits zum ersten Mal böse überrascht. Bei einer Standardsituation war die Abwehr nicht gut sortiert. Marek Koziatek nutzte diesen Ausetzer mit einem Kopfball zum 1:0 für die Nievenheimer.

Damit war die weitere Taktik der Gäste klar. Mit viel Laufarbeit und erheblichem taktischen Geschick wurden die Räume eng gemacht. Eine recht leichte Aufgabe, denn das Aufbauspiel des "Spö" funktionierte nur nach hinten. Der Weg nach vorne wurde nur zaghaft gesucht, so dass mögliche Passwege ständig versperrt waren. Da ergattern die Rheydter einmal den Ball bereits an der Strafraumgrenze der Nievenheimer, die aufgerückt sind, doch statt sich in Richtung gegnerisches Tor zu orientieren, landet der Ball in der eigenen Hälfte bei Christian Mausberg.

Bald flog dann der Ball zum zweiten Mal in Richtung Rheydter Tor. Dean Puseljic wuchtete einen Freistoß in die Torwartecke, aber Christoph Kampe bekam nicht einmal die Arme beim 0:2 hoch. Kurz darauf verletzte er sich so sehr, dass nach der Pause der angeschlagene Stefan Zabel zwischen die Pfosten musste. Der hatte noch kurz vor dem Pausenpfiff gesehen, dass Michel Anthony auf der Linie gerettet hatte.
Nach dem Wechsel schienen den Rheydter plötzlich Flügel zu wachsen. Endlich wurde schnell gespielt, endlich wurde das gegnerische Tor zielstrebig gesucht und durch das 1:2 von Salmir Coraj schnell gefunden. Danach ergaben sich Chancen im Sekundentakt.

"Es geht doch", bemerkte RSV-Fußballobmann Holger Drever, der aber auch bemerkte, dass die junge, unerfahrene Mannschaft Fehler macht. Die waren nun in der mangelnden Chancenverwertung zu finden. Der Ausgleich war mehrfach möglich, doch Nievenheims Torwart Timo Brandes hatte einen Glanztag erwischt. In der Schlussminute foulte RSV-Torwart Stefan Zabel bei einem Konter einen gegnerischen Spieler. Der Strafstoß führte zum 3:1 für die Gäste.

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